DIE SAITENOPER

"Musik ist wie ein Licht:
Es vertreibt die Dunkelheit
aus der Seele & erleuchtet das Herz,
sodass seine Tiefen zum Vorschein kommen."


Montag, 4. Mai 2009

Gallows - Grey Britain (2009, Warner Music Group)

WOW! Diese Platte haut mich einfach um! Und das schon nach dem ersten Hören.
Aber erst einmal ganz langsam und von vorne.
Gallows sind eine englische Band aus Hertfordshire und waren schon in aller Munde, als sie 2006 ihr Debütalbum "Orchestra of wolves" via Epitaph Records veröffentlichten. Das Debüt war nicht nur im Vereinigten Königreich schnell bekannt, nein sogar in den USA. Man verleihte ihnen dort zum Beispiel einen "Best Newcomer" - Preis. Auch mich konnten sie überzeugen, was ja eh viel wichtiger ist...
Gallows spielen einen erfrischende Mischung aus (Old School) Hardcore und Punk, teilweise sind auch dreckige Rockriffs enthalten. Was Gallows aber dann noch zusätzlich dabeihauen sind leichte Emo-, aber sagen wir lieber Screamoparts, da Gallows auch mal auf die Bremse hauen und ruhigere Parts miteinfließen lassen mit teilweise auch cleanem Gesang, um danach wieder volles Brett rotzig weiter zu heizen. Die cleanen Parts erinnern mich nicht wirklich an diverse Screamo/Emo-Bands, aber man sollte es doch mal erwähnt haben...
Und jetzt erscheint heute auf den Tag das neue Album "Grey Britain".
Nach einem 2-minütigen Intro gehts los. "London is the reason" wird danach rausgehauen. Und die Aussage kann für die Platte stehen! Denn was Gallows hier textlich abliefern, kann man nicht missachten. Es geht in typischer Gallows-manier weiter, was mir schnell auffällt sind die oft eingesetzten Crew-Shouts und die Breaks, in denen der Sänger oft alleine schreit.
Gallows setzen natürlich auch mit dem Albumtitel deutliche Zeichen. "Grey Britain". Sie sprechen politische, soziale aber auch ökonomische Themen an, und zwar deutlicher als auf ihrem Debüt. Erste Anspieltipps (neben dem kompletten Album) wären: "I dread the night", "death voices", "misery" und das geniale Schlusslicht der tollen Scheibe "Crucifucks". Man endet mit einer Klaviermelodie, was zuvor das Bassriff darstellte. Diese Melodie wird mit Streichern unterlegt und plötzlich scheint die Tristheit, die Aggressivität gegenüber verschiedener Themen oder Problemen wie weggeblasen.
Was bleibt ist die Hoffnung.
Die Hoffnung auf bessere Zeiten. Und das lässt sich wohl nicht nur auf "Grey Britain" einschränken!
Herrliche Platte mit tollen kritischen, wachrüttelnden Texten was auch musikalisch der Fall ist!

http://www.myspace.com/gallows (Zur Zeit gibts das komplette neue Album als Stream!)

"There ain't no glory and there ain't no hope/We will hang ourselves, just show us the rope/There ain't no scapegoats, left to blame/We brought this on ourselves/When we could have been the change." (Crucifucks)

Bei Flight13 gekauft und grade gekommen....

1. Vouge - Dickfaced

Vouge kommen aus Belgien und das hört man auch. Erinnert stark an Dead Stop,irgendwie etwas rockiger,aber ähnlich.Sehr schneller 80s Hardcore irgendwie so Richtung Negative Approach. Jetzt nach dem ersten Hören finde ichs ganz nett. Leider finde ich die Aufmachung der LP etwas bescheiden. (Holy Shit! Records)




2. Hammerhead - Stay Where The Pepper Grows

Was soll man noch groß dazu sagen? Einer meiner Lieblingsbands seit ich das erste Mal im Chaostagevideo den berühmten Satz gehört habe. Wohl mit die beste und mit die wichtigste Band aus Deutschland, die zeigt dass man beim Hardcore nicht unbedingt Vegan Straight Edge sein muss. Musikalisch kann mans nicht Richtig einordnen; schneller Oldschool mit teils deutschen, teils englischen Texten,wobei man nichtmal ansatzweise die Songtexte versteht. Schon gar nicht obs sich um deutsche oder englische Texte handelt. (X-Mist Records)


3. Hammerhead - Weisses Album

Nachfolgealbum der "Stay Where The Pepper Grows" und endlich versteht man mal ein paar Textstellen. Nochmal ein Stück geiler als die Vorgängerplatte.Inhaltlich und vom Songwriting her ist die Platte eigentlich ziemlich identisch; insgesamt ein etwas klarerer Sound (Headbert Schallplatten)




4. Wu Tang Clan - Enter The Wu-Tang (36 Chambers)

Das wohl mit Dr.Dres "The Chronic" & N.W.A.s "Straight Outta Compton" beste und wichtigste Gangsterrap-Album überhaupt. Jeder einzelne Song ein absoluter Hit! Es vergehen eigentlich zur Zeit keine 2 Tage ohne das die CD einmal im Auto komplett durchläuft. Absolutes Muss für alle die auf Ami-Rap stehen, aber die werden die Platte wahrscheinlich sowieso schon kennen.(RCA Records)

Sonntag, 3. Mai 2009

Letzten sehr guten Platten,die ich entdeckt habe...

GOLDUST -Axis
Nachdem ich sie vor kurzem live gesehen und gemocht habe
kam jetzt die neue Platte raus.
Absolutes Brett! Irgendwie so düsterer Hardcore mit Metaleinschlag ohne Metalcore zu sein.

www.myspace.com/goldusthc






COMMON CAUSE - The Power Of Change
Gibt ja einen absoluten Überschuss an Youth Crew Bands,die sich alle gleich anhören. Irgendwie stechen für mich Common Cause aus der Masse raus. Super Album voller Hits!

http://www.myspace.com/commoncauseoc







BLACK SS - Foreign Object
Schon etwas älter glaube ich,aber was solls. Rotzig punkiger Hardcore mit Oi! Einschlag. Das ganze geht stark in die Richtung von 86 Mentality aus DC.
Wers etwas punkiger mit mehr Arschtritt mag,sollte zu schlagen!

http://www.myspace.com/blackss